Mensch und Leben

 

Was der Zeit unterworfen ist, das gebrauche; was ewig ist, danach strebe.

Thomas von Kempen (1380-1471)

 

Wer in dieser Welt nicht mehr zu kämpfen braucht, der verliert die Spannkraft und verfällt schließlich den Lockungen des Fleisches.

Peter Abälard (1079-1142)

 

Wir haben nichts so wenig in der Hand wie unseres Herzens Stimmung; wir müssen ihm gehorchen, statt dass wir ihm befehlen könnten.

Peter Abälard (1079-1142)

Ein Dreifaches ist dem Menschen notwendig zum Heile: zu wissen, was er glauben, zu wissen, wonach er verlangen, und zu wissen, was er tun soll.

Thomas von Aquino (1225-1274)

Während ich glaubte, ich würde lernen, wie man leben soll, habe ich gelernt zu sterben.

Leonardo da Vinci (1463-1519)

Drohungen bedeuten nur Waffen für den Bedrohten.

Leonardo da Vinci (1463-1519)

Wie ein gut verbrachter Tag einen glücklichen Schlaf beschert, so beschert ein gut verbrachtes Leben einen glücklichen Tod.

Leonardo da Vinci (1463-1519)

 

Wer das Leben nicht schätzt, der verdient es nicht.

Leonardo da Vinci (1463-1519)

 

Die Hoffart misst ihr Glück nicht am eigenen Vorteil, sondern am fremden Unglück

Thomas Morus (1478-1535)

 

Der Mensch ist das, was er sein kann; aber er ist nicht alles das, was er sein kann.

Giordano Bruno (1548-1600)

 

Strenge gebiert Furcht, aber Barschheit gebiert Hass.

Francis Bacon (1561-1626)

 

Das fernste Ziel auch ist dem erreichbar, der mit Klugheit hofft.

Felix Lope de Vega (1562-1635)

 

Geduld ist mit der Hoffnung blutsverwandt.

Felix Lope de Vega (1562-1635)

 

Der Ruhm ist wie ein Ring im Wasserspiegel, der niemals aufhört, selbst sich zu vergrößern, bis er zuletzt sich in ein Nichts verliert.

William Shakespeare (1564-1616)

 

Der ist elend, der den Tod wünscht; noch eleder aber der, der ihn fürchtet.

Julius Wilhelm Zincgref

(1591-1635)

 

Ein schöner Rückzug ist ebensoviel wert wie ein schöner Angriff.

Baltasar Gracián (1600-1658)

Wir sind immer stark genug, um fremdes Leid zu ertragen.

François de Larochefoucauld (1613-1680)

 

Mensch, werde wesentlich: denn wen die Welt vergeht, so fällt der Zufall weg, das Wesen, das besteht.

Angelus Silesius (1624-1677)

 

Dasjenige, worum es sich im Leben am meisten handelt und was die Menschen, wie ihre Taten zeigen, als höchstes Gut ansehen, lässt sich auf diese dreie zurückführen: nämlich auf Reichtum, Ehre und Sinnenlust. Durch diese drei wird der Geist so sehr in Anspruch genommen, dass er an ein andres Gut nicht denken kann.

Baruch de Spinoza (1632-1677)

 

Verstand und Genie rufen Achtung und Hochschätzung hervor; Witz und Humor erwecken Liebe und Zuneigung.

David Hume (1711-1776)

 

Die Welt ist nicht dazu da, um von uns erkannt zu werden, sondern uns in ihr zu bilden.

Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)

 

Das Ohr und der Geist kennen Wiederholungen, das Herz nicht.

Sébastien Chamfort (1741-1794)

 

Es gehört viel Kraft dazu, Gefühle zu zeigen, die ins Lächerliche gezogen werden können.

Germaine de Staël (1766-1817)

Das Leben ist der Prüfstein der Worte.

Alessandro Manzoni (1785-1873)

Der Mensch, welcher sich selbst nichts mehr wünscht und sich selbst nicht mehr liebt, taugt auch für andere nichts.

Giacomo Leopardi (1798-1837)

Es gibt keinen anderen Teufel, als den wir in unserem eigenen Herzen haben.

Hans Christian Andersen (1805-1875)

 

   

 

Das Leben ist das schönste Märchen.

Hans Christian Andersen (1805-1875)

Wer ästhetisch lebt, sieht überall als Inhalt der Zukunft nur Möglichkeiten; wer ethisch lebt, sieht überall Aufgaben.

Sören Kierkegaard (1813-1855)

 

Nichts größeres kann ein edler Mensch schenken als sein ganzes Vertrauen. Keine Gabe erhöht so sehr den Geber und den Empfänger.

Henry Thoreau (1817-1862)

 

Übermaß von Kritik zeugt von Unverständnis.

Gustave Flaubert (1821-1880)

 

Eine verwundbare Ferse macht noch keinen Achilleus.

Henrik Ibsen (1828-1906)

 

Alles, was die Menschen vereint, ist das Gute und Schöne – alles, was sie trennt, ist das Schlechte und Hässliche. Die ganze Welt kennt diese Formel. Sie ist in unser Herz geschrieben.

Leo N. Tolstoi (1828-1910)

 

Gute Worte geben dem Menschen Kraft für den Versuch, so zu werden, wie er gern sein möchte.

August Strindberg (1849-1912)

Wer glaubt, den höchsten endgültigen Grad der Entwicklung erreicht, die unfehlbare Kenntnis der ganzen gesellschaftlichen Einrichtungen gewonnen zu haben, gibt die Mühe um den Fortschritt und die Vervollkommnung auf und wird die Haupt- und einzige Sorge haben, seine Position und Macht zu erhalten.

Thomas Garrigue Masaryk (1850-1937)

Ein Zyniker ist ein Mensch, der von jedem Ding den Preis und von keinem den Wert kennt.

Oscar Wilde (1856-1900)

Freude ist nicht Lustigkeit

Knut Hamsun (1859-1952)

 

Die Gleichgültigkeit ist eine Lähmung der Seele, ein vorzeitiger Tod.

Anton Tschechow (1860-1904)

 

Das einzige wahrhaft Wirkliche ist nur, was man fühlt, leidet, mitleidet, liebt und sehnlichst wünscht: das Bewusstsein.

Miguel de Unamuno (1864-1936)

Die Vernunft ruft aus: „Eitelkeit der Eitelkeit! Alles ist eitel!“ und die Phantasie erwidert: „Fülle in der Fülle!“

Miguel de Unamuno (1864-1936)

Das Bad in der Massenseele als Dauerzustand wäre eine Gefahr. Aus seelischer Hygiene in sie hinabzutauchen, mag gut tun. Aber man muß wieder heraus, sonst lässt man alle seine moralische Kraft darin.

Romain Rolland (1866-1945)

 

Ein aufrichtiger Irrtum ist keine Lüge; er ist nur ein Schritt auf die Wahrheit zu. Lüge ist, vor der Wahrheit Angst haben und sie ersticken wollen.

Romain Rolland (1866-1945)

 

Man muss das Leben lieben, um es zu leben, und man muss das Leben leben, um es zu lieben.

Thornton Wilder (1897-1975)

Einzig die Richtung hat einen Sinn. Es kommt darauf an, dass du auf etwas zugehst, nicht dass du ankommst; denn man kommt nirgendwo an, außer im Tode.

Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)

 

Immer geht es nur darum, die Gegenwart zu ordnen. Was fruchtet es, über ihre Erbschaft zu streiten? Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.

Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)

Glück und Erfolg werden einem nur vergeben, wenn man großmütig einwilligt, beide zu teilen.

Albert Camus (1913-1960)