Leidenschaft und Liebe

 

Es ist besser, Genossenes zu bereuen, als zu bereuen, dass  man nichts genossen hat.

Francesco Petrarca (1304-1374)

 

Zwar hat ein schwaches Zaum, die Bewegung des mut’gen Pferdes zu hemmen, oft die Kraft; doch selten ist’s, dass des Verstandes Regung zur Umkehr bringt die tolle Leidenschaft, sobald Genuss im Spiel.

Ludovico Ariosto (1474-1533)

 

Der Genuss kennt keinen Ehrgeiz. Er dünkt sich reich genug und begehrt nicht den Zusatzwert des Ruhms; ihm ist’s im Schatten wohler.

Michel de Montaigne (1533-1592)

 

Ist Liebe Zwang, so schafft der Zwang doch keine rechte Liebe.

Felix Lope de Vega (1562-1635)

 

Was süß schmeckt, wird oft bitter beim Verdau’n.

William Shakespeare (1564-1616)

 

Wo liebe rechnet, ist sie bettelarm.

William Shakespeare (1564-1616)

Die Leidenschaften sind die einzigen Redner, die immer überzeugen.

François de Larochefoucauld

(1613-1680)

 

   

 

Nichts ist der Liebe so ähnlich wie die Begierde, und nichts ist ihr so entgegengesetzt.

Blaise Pascal (1623-1662)

 

Leidenschaft zu haben oder nicht zu haben, liegt nicht in unserer Hand; aber es steht bei uns, über sie zu herrschen.

Jean-Jacques Rousseau

(1712-1778)

 

Die Gaben der Natur und des Glücks sind nicht so selten wie die Kunst, sie zu genießen.

Luc Clapiers de Vauvenargues (1715-1747)

 

Die höchste körperliche Schönheit existiert nur in dem Menschen, und auch nur in diesem vermöge des Ideals.

Gotthold Ephraim Lessing

(1729-1781)

 

Es gibt keinen anderen Weg, den sinnlichen Menschen vernünftig zu machen, als daß man denselben zuvor ästhetisch macht.

Friedrich Schiller (1759-1805)

 

Schön ist, was zugleich reizend und erhaben ist.

August Wilhelm Schlegel

(1767-1845)

 

Es gibt einen schönen Teil der Seele, der genießen kann, ohne zu verstehen.

Paul Valéry  (1871-1945)

 

Nie könnte ich mir eine Liebe vorstellen, die fähig wäre, ihr eignes Ende vorauszusehen. Liebe ist ihre eigne Ewigkeit. Liebe ist, in jedem Augenblick ihres Seins: alle Zeit. Sie ist der einzige Blick, den wir darauf tun dürfen, was die Ewigkeit ist.

Thornton Wilder (1897-1975)

 

Gleich geschmolzenen Rubinen glänzt im Glas des Weines Welle; her damit, auf das ihr Schimmer mir den dunklen Geist erhelle!

Omar Khayyâm (?-?)